CLAUDE RIFFAULT

Bemerkenswerte Neuentdeckungen sind selten geworden. Noch seltener sind die Weine derer, die mit solch hohen Prämierungen ausgezeichnet wurden wie die der Domaine Claude Riffault. Solch seltene Entdeckungen haben oftmals mit starken Veränderungen zu tun. Veränderung in Stil und Qualität wie bei der Domaine Claude Riffault. Hinter diesen großen Aufgaben stehen Stéphane und Bénédictine Riffault.

Das kleine Familienweingut bewirtschaftet 13,5 Hektar davon etwa 10,5 Hektar mit Sauvignon Blanc und 3 Hektar Pinot Noir. Die drei wichtigsten Bodentypen sind Terres blanches, Caillottes und Silex.

Die Lage Les Boucauds umfasst nahezu die Hälfte des Besitzes und ist geprägt von den Terres blanches (verwitterten Saint-Doulchard-Mergel mit Exogyra-Virgula-Austern), sowie  dünne Lagen von Glaukonit (eisenhaltigem Glimmer). Hier entstehen fruchtige Weine, die schnell zugänglich sind und deshalb auch frühzeitig in Flaschen abgefüllt werden.

Der Les Chasseignes ist auf Caillottes-Böden gewachsen. Caillottes bildete eine Schicht unterhalb der Terres blanches. Geprägt ist diese von Calcaire à Astéries aus fossilen Seesternen und Calcaire de Tonnerre, einem ursprünglich harten Kalk, der zu einem porösen Kalk verwittert ist. Beide Bodenarten verbinden sich hier und geben den Weinen Robustheit und Körper.

Die Reben des Les Denisottes stammen unweit des Weinguts. Kimmeridge-Kalk mit hellem Kalklehm und einer Menge von Muschelkalk-Sedimentgestein sind Bestandteil des Bodens.

Der Les Chailloux wird in dieser Gegend sehr seltenen Silex geprägt, ähnlich wie man diesen auch in Pouilly-Fumé findet. Es handelt sich um einen Kimmeridge-Boden mit Feuerstein- und Quarz sowie ein wenige Mengen von Eisensandstein.

Ein echter Geheimtipp in Sachen Sancerre, allerdings oftmals rasch vergriffen.