Produktdetails
Rebsorte(n): | Chardonnay |
Jahrgang: | 2011 |
Parker Punkte: | 97 |
Winespectator: | - |
Gambero Rosso: | - |
Inhalt: | 0,75 l |
Lagerpotential: | 2028 |
Trinktemperatur: | 10°C |
Säuregehalt: | |
Restsüße: | |
Alkoholgehalt: | 12,5 %vol |
Allergene: | Enthält Sulfite |
Abfüller: | Champagne Larmandier-Bernier, 19 Avenue du general de Gaulle, 51130 Vertus / France |
Beschreibung
Der Vieille Vigne de Levant ist der erste Einzellagen Champagner, den
Pierre Larmandier 1988 erstmals auf die Flasche brachte. Zwischenzeitlich
hat sich sein ursprünglicher Name "Vieille Vigne de Cramant" in seinen
heutigen Namen "Vieille Vigne de Levant" geändert. Die Reben für diesen
Grand Cru-Champagner stammen aus Cramant von 57 bis 80 Jahre alten
Reben aus Lagen mit süd- südöstlicher Ausrichtung. Deren tiefes
Wurzelwerk garantiert die Komplexität und Tiefgründigkeit dieses Weines.
Der Jahrgang 2011 zeigt sich kraftvoll und ausladend. Der Frühling ähnelte
dem Sommer, und der wiederum dem Herbst. Sommerstürme und
Hagelschlag zogen ohne nennenswerte Schäden an den Reben vorbei und
füllten die Wasserreserven der Böden kurz vor der Ernte, die von einer
Hitzewelle begleitet wurde. Spontan vergoren in Stockinger Gärständern
und Fässern reiften die Weine ein Jahr auf der Hefe ohne Schönung oder
Filtration, bis sie im darauf folgenden Juli gefüllt wurden. Dieser
Jahrgangs-Champagner besteht ausschließlich aus der 2011er Lese und
enthält keinerlei Reserveweine. Nach sieben Jahren Reife "sur lattes"
wurde er 12 Monate vor seinem Marktauftritt von Hand degorgiert und mit
schlanken 2 Gramm knochentrocken Versand-dosiert.
Farbe: Leuchtendes Strohgelb, strahlend und klar mit frenetischer Perlage.
Nase: Ruhig und geerdet wirkt der 2011 Vieille Vigne du Levant von
Larmandier-Bernier. Balanciert und bedacht verbindet er Zeit, Terroir und
Traube. Eingehüllt in füllig warme Autolysenoten, die an salziges
Haselnuss-Brioche erinnern, wird er salzig grundiert von Aromen nach
Austernschalen. Rauchig umrahmt hält sich die Frucht bedacht im
Hintergrund, vorlautes Geschwätz wäre hier eindeutig fehl am Platz. Etwas
gedörrte Quitte, heller Honig und Zitronat raunen sonor im Hintergrund,
würzig ergänzt durch Haselnussschalen, Akazie und dunkel gebackenes
Brioche nebst cerealen Getreidenoten. Ein vielschichtig-komplexes
Kaleidoskop mit zart oxidativen Sekundär-Aromen, dessen aromatisch
goldener Glanz um leicht kupferne Facetten in fulminant ausgeleuchteter
Manege bereichert wird.
Mund: Adrett gescheitelt in maßgeschneiderter Uniform und polierten Stiefeln gibt
er den Takt vor und bespielt mit seinem souveränen Wesen mühelos jede
Arena. Das Mousseux ordnet sich willfährig dem Gesamtauftritt unter und
fungiert vornehmlich als dritte aromatische Dimension denn als
sprudelndes, primär haptisches Merkmal. Zarte Röstnoten nach Nuss und
Brotkrume befinden sich in freudvoller Allianz mit zurückhaltender Frucht,
feiner Würze und dem fundamentalen Bass zarter Oxidation. Komplex und
vielschichtig mit hoher aromatischer Dichte sorgt der weinige Stil des
Hauses selbstgewiss für gleichmäßigen Trinkfluss, der durch adäquate
Speisenbegleitung ins Extraterrestrische gesteigert werden kann.
Verkostungsnotiz von Sebastian Bordthäuser vom 25.06.2020, Copyright Sebastian Bordthäuser
Rund um die Gemeinden Vertus, Cramant, Chouilly, Oger und Avize baut die Familie Larmandier die Trauben für ihre Champagner an. Pierre Larmandier und seine Frau Sophie setzen auf natürliche Hefen.
Jedes Jahr, jede Lage und damit jedes Fass haben damit ihre ganz eigene Hefe. Das Ergebnis ist absolut authentisch und faszinierend. Statt Einfalt findet sich Vielfalt in den Grundweinen und im Champagner. Jede Lage wird einzeln im Edelstahltank, im Barrique oder im Fuder ausgebaut. Die Dosage ist bewusst sehr niedrig gehalten und liegt meist unter 5g/l, um die unvergleichliche puristische Mineralität zu erhalten. Frische, Authentizität und präzise Mineralität sind die Markenzeichen der Champagner aus dem Hause Larmandier-Bernier.