Farbe: Der Wein zeigt sich in tief dunklem Rubinrot mit violettem Rand und
opakem Kern klar und glänzend im Glas.
Nase: Oui, monsieur.
Mit der Klarheit einer morgendlichen Dämmerung erstrahlt der komplexe
Duft dieser klassischen Cuvée aus vornehmlich Grenache, Mourvedre,
Syrah, Cinsault und Clairette. Rotbeerige Früchte offenbaren sich in enger
Verbundenheit mit Kräuterwürze und Erdverbundenheit. Nie
überschwänglich, nie vordergründig hat der Wein eine faszinierende
Balance. Schlehe, Blau- und Preiselbeere vereinen sich mit Rosmarin,
Kakaoschale und Gelbwurz als entsprängen sie einer aufgelegten,
althergebrachten Rezeptur. Ein Hauch von Orangenöl verleiht dem Wein
Frische und versetzt ihn in einen Taumel des Wandelns.
Gaumen: Am Gaumen beweist der 2016 Chateauneuf-du-Pape "Les vieilles Vignes"
der Domaine de Villeneuve mit welcher Leichtigkeit er das Paradoxon
zwischen Kraft und Fülle mit Ausgewogenheit und Zartheit verbindet, als
gäbe es gar keinen anderen Weg. Reife rote Frucht zelebrierend, behält er
stets Bodenhaftung und überzeugt den Mundraum mit samtigem Gerbstoff.
Lange nachhallend mit dunklem Echo ist er sowohl bereits heute mehr als
genießbar, weiß jedoch auch die nächste Dekade zu überdauern.
Verkostungsnotiz von Peter Müller vom 22.03.2020, Copyright Peter Müller
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