Produktdetails
Rebsorte(n): | Grenache |
Jahrgang: | 2017 |
Parker Punkte: | 98+ |
Winespectator: | - |
Gambero Rosso: | - |
Inhalt: | 0,75 l |
Lagerpotential: | |
Trinktemperatur: | 18°C |
Säuregehalt: | |
Restsüße: | |
Alkoholgehalt: | 14,5 %vol |
Allergene: | Enthält Sulfite |
Abfüller: | Familia Nin Ortiz, Polígon 6 Parcel·la 288, 43730 Falset-Tarragona / Spain |
Beschreibung
Nase: Dieser Wein aus über 70 Jahre alten Rebstöcken Grenache Noir, oder besser gesagt Garnatxa Negra, ist der katalanische Inbegriff des burgundischen "Grand Cru"-Gedankens. Somit vermittelt er vielmehr den urwüchsigen Ursprung seiner, vornehmlich durch Schiefer geprägten, Herkunftslage, als das Frucht- und Schokoladenspiel anderer Vertreter der Sorte.
Natürlich ist der Canvas, auf dem das Bild entsteht aus zartbitterem Kakao gespickt mit Brombeeren, getrockneten Datteln und Feigen, sowie Goji Beeren. Dann jedoch kommt direkt seine Würze ins Spiel. Kubebenpfeffer und Piment vermählen sich mit Pumpernickel, Wacholderschinken und der hauchzarten Rauchigkeit eines einzelnen abgebrannten Streichholzes.
Gaumen:
Was in seinem Duft voller Wucht und Kraft erstrahlt, ist am Gaumen kontrastierend erfüllt von, selten so gespürter, Zartheit; ja fast Zerbrechlichkeit. Als wäre der 2017 Nit de Nin Coma d'en Romeu von Ester Nin Lloret sich seiner buchstäblich sicher, braucht er rein gar nichts vor sich her zu tragen. Durch eine feine Gerbstoffwand aus Seidenpapier lauscht man gebannt dem Grenache, wie er voller Inbrunst Geschichten aus seiner Heimat erzählt. Voller akribischer Klarheit und unaufdringlicher Genauigkeit balanciert er, in sich ruhend, auf einem Drahtseil aus Säure, Fülle und Bittere.
Da er die Zeit gänzlich auf seiner Seite hat, kann er sie unbekümmert ignorieren, denn er ist bereits jetzt hervorragend zu genießen, wird zugleich jedoch auch die nächsten Dekaden prächtig bereichern.
So geht Grand Cru.
Verkostungsnotiz von vom 24.10.2019, Copyright Peter Müller
Die Starönologin Ester Nin starte dieses Projekt im Jahre 2003 und hatte auf Anhieb Höchstwertungen der Internationalen Weinkritiker. Durch Ihre Arbeit als Bodegamanagerin und Önologin beim Weingut Clos i Terasses (Clos Erasmus) hat sie jede Menge Erfahrung in der Bereitung von Weinen der Weltspitzenklasse gesammelt. Die Parzelle Mas den Cacador, die die Grundlage für den Nit de Nin bildet, gehört zweifelsohne zu den spektakulärsten und besten Lagen der Region Priorat.
Doch diese besondere Lage fordert auch ihren Tribut. Die Arbeit im Weinberg ist nur mit dem Maultier möglich, was angesichts der extremen Steillage keine leichte Aufgabe ist. Die Lage der Finca Planetes steht dieser kaum nach. Zusammen mit Ihrem Mann Carles Ortiz bewirtschaftet sie beide Parzellen komplett biodynamisch.