JURTSCHITSCH

Glückliche Winzer, gute Weine
Alwin Jurtschitsch ist eine facettenreiche Persönlichkeit: Ein – den Reben Schatten bietender – Bio-Weinbauer und Hedonist, Träumer, Realist und Visionär, aber kein Doktrinär. Er ist Charismatiker, Praktiker und "Trockensteinmaurer mit Zertifikat", will alte Rebanlagen bewahren, seinen "Lebtag lang keinen Weingarten ausreißen". Er bemüht sich um die Restaurierung verfallener Trockenmauern, bewirtschaftet einige Hektar im Heiligenstein "dry farmed", also ohne jegliche Bewässerung, und traktorfrei: Gepflügt wird hier mit dem Pferd. Er lässt Eichen in den Wäldern der Region schlagen, das Holz spalten und fünf Jahre lang auf dem Weingut trocknen, bevor ihm daraus der berühmte Fassbinder Franz Stockinger aus Waidhofen an der Ybbs Fässer baut.
Mit unendlich vielen Projekten im Kopf, ist Jurtschitsch ein Rastloser, ewig Fragender, an kleinsten Stellrädchen drehend, ständig experimentierend – etwa mit eiförmigen Keramikbehältern und Tonamphoren. Ein "Wine Maniac", ein im positiven Sinne Weinverrückter, der, wenn er gar zu weit "out of the box" schwebt, von seiner Frau Stefanie sanft wieder eingefangen wird.
Alwin ist überzeugt: "Wirklich gute Weine können nur von glücklichen Winzern kommen." So he must be a very happy man.



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