Farbe: leicht transparentes intensives Rubinrot
Nase: Der "Clos Orgelot" wirkt etwas transparenter als der "Pommard Village", ferner rotbeeriger, heller und etwas frischer. Hier sind es Sauerkirschen, Johannisbeeren und Blutorangen samt Schale, die den Ton angeben. Gleichzeitig duftet der Wein deutlich nach Wald und nach Steinen. Mit dabei sind Baumrinde, Unterholz, Waldboden und Gesteinsmehl sowie ein wenig Sandelholz, Rauch und indische Gewürze. Das wirkt komplex und auf eine angenehme Art fordernd. Rund um einen saftig warmen Fruchtkern kreisen kühle Aromen.
Gaumen: Am Gaumen zeigt sich ein Hauch von Fruchtsüße, ferner Kraft und eine gewisse Opulenz, die aber weitestgehend eingefangen wird von der Säure und der Struktur, die das präsente Tannin schafft. Insgesamt aber wirkt der Wein am Gaumen etwas wärmer als im Duft, die Säure reif und seidig. Neben der weichen Struktur und der dunklen Frucht zeigt sich hier am deutlichsten der leichte goût de campagne, der den Rotweinen der Domaine neben aller Finesse und Eleganz immer auch einen geerdeten Charakter verleiht und gerade mit den leicht animalischen Noten geradezu archetypisch ist für Pommard.
Verkostungsnotiz von Christoph Raffelt vom 29.06.2020, Copyright Christoph Raffelt
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