Produktdetails
Rebsorte(n): | Sangiovese |
Jahrgang: | 2018 |
Parker Punkte: | - |
Winespectator: | - |
Gambero Rosso: | - |
Inhalt: | 0,75 l |
Lagerpotential: | 2024 |
Trinktemperatur: | 17°C |
Säuregehalt: | 4,8 g/l |
Restsüße: | |
Alkoholgehalt: | 12,0 %vol |
Allergene: | Enthält Sulfite |
Abfüller: | Agricola Calafata, Società Cooperativa Agricola Sociale, Piazzale Arrigoni 2, 55100 Lucca /Italy |
Beschreibung
Farbe: Rubinrot, violette Reflexe
Nase: Zunächst ist der Sangiovese von einer mediterranen Wärme geprägt.
Tomate, etwas gekochte Paprika und Rosmarin in der Nase untermauern
dies. Zwetschgen, Pflaume und Hagebutte sowie ein wenig rote
Johannisbeere bieten eine vielschichtige, rote bis dunkle
Fruchtkomponente. Die Früchte wirken nie voll ausgereift, eher knackig
und frisch. Sangiovese weder philosophisch noch konstruiert. Einfach ein
Stück Toskana.
Gaumen: Der Iarséra ist zu 100 Prozent aus Sangiovese hergestellt. Genau dieser,
so typisch toskanische Sangiovese, zeigt sich hier vielfältig und verspielt.
Die rote Frucht kommt nun deutlich stärker hevor. Jedoch eher kleinbeerig
und säuerlich. Saftig, mit mineralischem Abgang und viel Finesse kann
Sangiovese offensichtlich auch ganz anders. Er zeigt sich herrlich straff
und schlank. Nahezu blutig und mit viel Zug versehen. Wozu Kraft im Wein
anwenden, wenn es doch mit Trinkfluss so viel schöner geht.
Verkostungsnotiz von Marian Henß vom 06.12.2020, Copyright Marian Henß
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Eine Neuentdeckung und ein richtiges Highlight.
Mauro Montanaro ist mehr als nur Winzer und Calafata mehr als nur ein Weingut.
Es ist ein wunderbares Projekt, dass es so wohl noch nie gab. In den Hügeln oberhalb von Lucca, mit den Ausläufern der apuanischen Alpen im Norden und der nur 20 km entfernten Mittelmeerküste im Westen, liegen seit den späten Neunziger Jahren Weinberge brach. Mauro und zwei seiner Freunde konnten die Besitzer dafür begeistern ihnen die teils bis zu 90 Jahre alten Rebflächen zu verpachten.
Die Einwohner der Gegend halfen nach und nach mit mehr Weinbergen, Geräten, Tanks und Fässern. So entstand über die letzten Jahre ein Projekt, dass eine Geschichte von Wiederbelebung, Engagement und Zusammenhalt erzählt.
Heute keltern die drei Freunde 5 großartige Weine aus teils autochthonen alten Rebsorten. Bewirtschaften zusätzlich knapp 50 ha. Gemüsefelder (aus denen übrigens ein unglaublich gutes Tomatensugo hergestellt wird) und beschäftigen 15 Mitarbeiter. Allesamt politische Flüchtlinge, ehemalige Drogenabhängige oder andere Menschen, die von der Gesellschafft ausgegrenzt wurden. Wie gesagt, ein wirklich wunderbares Projekt!