Produktdetails
Rebsorte(n): | Merlot Cabernet franc Callet |
Jahrgang: | 2018 |
Parker Punkte: | - |
Winespectator: | - |
Gambero Rosso: | - |
Inhalt: | 0,75 l |
Lagerpotential: | |
Trinktemperatur: | 17°C |
Säuregehalt: | |
Restsüße: | |
Alkoholgehalt: | 12,0 %vol |
Allergene: | Enthält Sulfite |
Abfüller: | Mesquida Mora, Bústia rural No. 5, 07260 Porreres (Mallorca) / Spain, Bio-Zertifikat: ES-ECO-013 |
Beschreibung
Farbe: leicht transparentes Rubinrot
Nase: Der Callet namens Sòtil ist ein wunderbar duftiger und feinwürziger Wein, dessen Aromen bei Walderdbeeren und Himbeeren beginnen und über Veilchen und Rosenblätter hin zu Thymian und Anis reichen. Schon im Duft erhält man eine Ahnung davon, dass es sich um einen überaus frischen und zugleich komplexen Wein handeln wird.
Mund: Tatsächlich wird immer klarer, dass die autochthone mallorquinische Rebsorte Callet ein großes Potential hat. Zudem entspricht sie mit ihren Eigenschaften dem aktuellen Zeitgeist, frische und gleichzeitig saftige, transparente und doch komplexe Weine mit moderatem Alkoholgehalt zu erzeugen. All das trifft hier zu. Der Wein ist ferner zugleich mediterran, insulan und burgundisch. Man spürt eine gewisse Wärme in der Frucht wie bei einem Volnay aus einem etwas wärmeren Jahr, aber es ist da auch eine kühle Brise in diesem Wein sowie eine Mischung aus Früchten und Kräutern, wie man sie schon in der Nase hatte, nur dass hier ein paar zusätzliche Kirschen und Zwetschgen auftauchen. Der Sòtil ist ein Wein von großer Finesse, wie man ihn vielleicht von Mallorca, wo bis heute allzu oft der Fokus auf bordelaiser Rebsorten liegt, die dort aber eigentlich kaum hingehören, nicht erwartet. Auch die Entscheidung der Winzerin, keinen Pinot mehr in diesem Wein zu verwenden, ist goldrichtig; denn Callet kann auf Mallorca sozusagen viel mehr Pinot sein als der Pinot selbst. Und aus Callet wurde in 2018 ein Wein von wunderbarer Finesse, Klarheit und Eleganz mit einem maßgeschneiderten Säuregerüst und einer lebendigen Mineralik.
Verkostungsnotiz von Christoph Raffelt vom 10.03.2020, Copyright Christoph Raffelt