Farbe: mittleres Strohgelb
Nase: Während sich der Kalt und Klar Grüne Veltliner eher expressiv mit jüngerem Holz zeigt, ist Dritter Akt ein zunächst schüchterner Vertreter, der sich mit viel Zeit und Luft aber zu einem ausgewachsenen Prachtexemplar entwickelt. Der Wein wirkt nach Lufteinfluss zunehmend vibrierend druckvoll, hell und klar mit viel zitrischer Saftigkeit, etwas weiß- und gelbfleischiger Frucht, Kräutern, Gestein und dezentem Holz und Lanolin.
Gaumen: Der Grüne Veltliner kleidet den Gaumen mit einer noblen Samtigkeit und einem ganz leichten Gerbstoff aus. Mundfüllend wirkt der Dritte Akt, hedonistisch, hell und klar mit angenehmem Druck und einem ganz leicht oxidativen und hefigen Ton. Er bietet mehr Säure als der Kalt und Klar, doch das wird erst beim zweiten Schluck offensichtlich. Die Säure
wirkt zwar reif, zeigt sich aber unterschwellig mit tiefer Mineralität. Hier wirkt noch die angezogene Handbremse. Man kann zwar die ganze Dimension an Komplexität schon erahnen, aber noch nicht ganz erfassen. Insofern sollte man auch hier den Vergleich nachvollziehen können, dass Kalt und Klar eher an einen Genevrières, Dritter Akt aber an einen Perrières
erinnert. Definitiv ein hoch spannender, im Finale überaus salziger, cremiger und sinnlicher Wein mit deutlicher Eleganz.
Verkostungsnotiz von Christoph Raffelt vom 09.08.2022
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen:
HM Lang
Steinspreng 6
Stein/Donau, Österreich, 3500
Rebsorte(n): |
Grüner Veltliner |
Jahrgang: |
2019 |
Farbe: |
Weiss |
Bewirtschaftung: |
Biologisch |
Inhalt: |
0,75 l
|
Trinktemperatur: |
12°C |
Säuregehalt: |
6 g/l |
Alkoholgehalt: |
11.5 %vol |
Allergene: |
Enthält Sulfite |
Abfüller: |
HM Lang,Steinspreng 6, A-3500 Stein/Donau / Austria, Bio-Zertifikat: AT-BIO-402 |