Farbe: leichtes Goldgelb
Nase: Wenn es die Zeit zulässt, sollte man den Weinen von Markus Lang
zumindest so viele Stunden in der offenen Flasche geben, wie sie Monate
im Keller verbracht haben. Dann wird etwa aus diesem Grünen Veltliner ein
Wein, der cremig und kräuterwürzig duftet und an Lemoncurd und
Salzzitronen, grüne Pflaumen und etwas Stangensellerie, Pfeffer und
Schotter mit Petrichor, etwas Feuerstein und blonden Tabak erinnert. Das
wirkt kühl, intensiv und ist klar strukturiert.
Gaumen: Am Gaumen wirkt der Kalt und Klar großzügig und saftig, frisch und
tonisch. Es ist beeindruckend, wie intensiv, kraftvoll und dicht sich der Wein
zeigt, obwohl er ja in Bezug auf den Alkoholwert zu den absoluten
Leichtgewichten gehört. Doch hier fehlt nichts. Im Gegenteil, das ist ein
charmanter, ausgewogener Wein, zitrisch, hell, klar, mit etwas reifer
Ananas, etwas Holz, Stein und viel Salz im komplexen Finale. Wenn man
den Vergleich nicht scheut, dann ist das hier eher ein Genevrières,
während Dritter Akt eher an einen Perrières erinnert.
Verkostungsnotiz von Christoph Raffelt vom 09.08.2022, Copyright Christoph Raffelt
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