Produktdetails
Rebsorte(n): | Riesling |
Jahrgang: | 2016 |
Parker Punkte: | 91 |
Winespectator: | - |
Gambero Rosso: | - |
Inhalt: | 0,75 l |
Lagerpotential: | |
Trinktemperatur: | 12°C |
Säuregehalt: | 10,0 g/l |
Restsüße: | 56 g/l |
Alkoholgehalt: | 7,5 %vol |
Allergene: | Enthält Sulfite |
Abfüller: | Weingut Schätzel, Obersdorfer Str. 34, 55283 Nierstein/Rheinhessen /Germany |
Beschreibung
Nase: Wer bei Versteigerungsweinen an Kabinette von Mosel, Saar und Ruwer denkt, liegt fast immer richtig. Doch auch rheinhessische Kabinette kommen manchmal unter den Hammer. Dieser Pettenthal Kabinett von Kai Schätzel unterscheidet sich natürlich schon vom Duft her grundlegend von den Moselanern, und ehrlich gesagt auch von allem, was man sonst so an Kabinett an der Rheinfront findet. Der Duft ist markant und einzigartig mit deutlichem Apfel und Apfelmost, mit Zitrusfrüchten, etwas Feuerstein und einem Hauch von Benzin, feuchtem Gesteinsmehl und Hefe.
Mund: Was für Schätzels Weine ein Markenzeichen ist, zeigt sich beim Versteigerungswein in seiner ganzen Tiefe. Dieser Wein ist kein Wein zum Schnuppern, sondern ein Struktur- und Texturwein von großer Klarheit und Präzision. Der Pettenthal Kabinett schafft eine Balance aus spielerischer Leichtigkeit und großer Ernsthaftigkeit. Er ist druckvoll und saftig, vordergründig hell in seinen Kernobst- und Zitrusfruchtnuancen, dann aber wieder dunkel und geheimnisvoll in seiner erdigen Mineralität. Der Säure ist fein und pendelt die Süße aus, der Wein ist elegant, fein und mit einer typisch salzigen Note ausgestattet, die zusammen mit der lebendigen Säure das Gefühl von Mineralität hervorruft. Er ist noch blutjung und eigentlich darauf angelegt, ein paar Jahre im Keller zu verschwinden.
Verkostungsnotiz von vom 10.05.2018, Copyright Christoph Raffelt
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Kai Schätzel kennen wir schon, als er gerade anfing das verschlafene Nierstein aufzumischen. Ein Sylvaner aus wurzelechten Stöcken aus dem Hipping! Das war eine Ansage. Aber auch seine Rieslinge haben von Anfang an überzeugt. Immer etwas anders und überraschend, aber nie gewollt. Fast in Rekordzeit wurde er in den VDP aufgenommen und reihte sich problemlos in die Phalanx der großen Namen der Rheinfront ein, zeigt den etablierten Güter vielleicht sogar ein bisschen den Weg, wo es mit den Weinen aus dem Roten Hang hingehen kann.
Experimentierfreudig, kompromisslos, Qualitäts-fanatisch. Das hat Kai dorthin gebracht wo er jetzt ist: "Schätzel ist eine der aufregendsten und interessantesten Neuentwicklungen in der deutschen Weinkultur" Was sich fast wie ein Ritterschlag anhört, schreibt Stefan Reinhard für den Wine Advocat.