Info zum Wein: Die - N - Weine werden mit wilden Hefen vergoren, nicht filtriert und
bekommen maximale Freiheit. Dabei steht "N" für: N-atural, N-o filtration,
N-o limits, N-ext Level.
Info zum Ausbau: Spontan im Tonneau vergoren mit anschließender spontaner
malolaktischer Gärung absolviert. Anschließende Lagerung bis Anfang Juni
auf der Vollhefe, per Falldruck klar von der Hefe abgezogen und mit einer
kleinen Schwefelgabe unfiltriert auf die Flasche gefüllt. Bewusst wurde
nicht mit hohen Alkohol-Werten geerntet, damit nach der malolaktischen
Gärung Finesse, Frische und Eleganz anzutreffen sind.
Info zur Lage: Diese Gewannne wurden bewusst eintragen. Die Parzelle liegt im
westlichen Teil vom Reiterpfad in Waldnähe und ist die einzige Stelle im
Reiterpfad, wo anstatt Buntsandstein und Ton auch Kalk zu finden sind.
Farbe: Gedecktes mittleres Goldgelb.
Nase: Hefige Noten und viel Frucht zeigen sich in der Nase, neben Apfel und
frischer Birne ist die Orange mit Fruchtfleisch und Zeste angenehm
präsent. Er fordert die Karaffe ein, dann entfaltet er sich umso mehr und es
treten Noten von Ingwer, Limonenöl, Koriander und Ligusterblüte hinzu.
Man bemerkt schon die Schönheit dieses Weines, die er aufgrund seiner
Jugendlichkeit noch etwas verbirgt.
Gaumen: Am Gaumen eröffnet der 2020er Riesling Reiterpfad Hochseel -N- pure
und kühle Frische in Kombination mit viel saftiger Frucht und deutlichen
zitrischen Anklängen. Im Moment hält er sich noch etwas zurück, wirkt sehr
tiefgründig und komplex und besticht mit feiner Herbe im langen Nachhall.
Etwas Lagerung steht ihm gut zu Gesicht, auch wenn sein frischer und
pikanter Charakter zum jetzigen Zeitpunkt schon ungemein verführt und
betört.
Wer ihn zum jetzigen Zeitpunkt schon genießen möchte, tut gut daran ihn
zu belüften und auf größere Burgunder-Gläser zurückzugreifen.
Verkostungsnotiz von Christina Hilker vom 29.06.2021, Copyright Christina Hilker
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