Farbe: helles Platin, feines Mousseux
Nase: Es ist immer wieder ein besonderes Vergnügen, Vincent Lavals Blanc de
Blancs namens Les Chênes probieren und trinken zu dürfen. Die Kraft und
Eleganz, die sich gleichzeitig mit Finesse, Präzision und Vitalität paart, ist
immer außergewöhnlich. Im Duft erinnert der Chardonnay an zerstobenen
Kalk und Kreide, Minze und Verbene, frische und reife Zitrusfrüchte mit
Grapefruit- und Limettenzesten. Alles hier wirkt frisch, drängend, druckvoll
und energetisch.
Gaumen: Dieses Drängende des eigentlich noch blutjungen Champagners - er dreht
so richtig erst in fünf bis sechs Jahren auf - setzt sich am Gaumen fort. Der
2019er Brut Nature Les Chênes birgt eine immense Kraft mit pulsierender
Energie und Mineralität, die an in Zitronensaft aufgelösten Kreideboden
erinnert. Das führt dazu, dass der Les Chênes sich - auch auf Grund der
Null-Dosage - als durch und durch trockener Champagner präsentiert, der
in seiner Jugend fast streng wirkt. Andererseits besitzt er auch einen
weinigen Charakter wie ein burgundischer Grand Cru mit tiefer
Komplexität. Und ähnlich einem Grand Cru, den man auch nicht im Jahr
des Erscheinens trinkt, lohnt es, sich den Laval wegzulegen oder ihn im
aktuellen Stadium zu karaffieren.
Verkostungsnotiz von Christoph Raffelt vom 27.12.2023, Copyright Christoph Raffelt
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