Riesling Schimbock Großes Gewächs 2020 VOLLENWEIDER (A.P.Nr. 2 576 801 09 22)
Das ist quasi Daniel Vollenweiders Großes Gewächs, sein absoluter Vorzeigewein, dafür ist er berühmt. Eine monolithische Ausstrahlung.
Schimbock ist nur wenige hunderte Meter von der Goldgrube flussabwärts gelegen. Seit 2005 bewirtschaftet Vollenweider diesen 0,5 Hektar kleinen Hang. Der Schimbock hat alles, was Vollenweider, einer der extremsten Biowinzer und Spontanvergärer an der Mosel, auszeichnet. Die Nase zeigt eine leichte Reduktionsnote, die Tim Fröhlich ins Gedächtnis ruft. Die Nase ist erstaunlich versammelt, wirkt hochverdichtet in sehr fester, gelber Frucht. Das Gestein und die Kräuter dominieren, es gibt wie meistens im Schimbock keine Zugeständnisse an moselanische Fruchtigkeit. Langsam tauchen minzige, pfeffrige, weißblütige Aromen auf. Dunkle Mineralität, enorme Tiefe. Schon die Nase ist pure Dramatik und Spannung. Man sitzt wie hypnotisiert vor dem Glas. Der Mund ist enorm konzentriert für einen 2020. Die Tannine packen die Zunge. Nur Schiefer, dann Kalkstein, dann Anis und Fenchel, dann milde Zitronentöne. Durchaus mit Eleganz, obwohl er so viel Druck macht und fast etwas unnahbar wirkt in seiner Stahligkeit.
Wie oft bei Vollenweider ein kleiner Extremist, der seinen Charme und seine Zugänglichkeit erst über einige Jahre der Reife finden wird. Große Länge und ungeheure Intensität hintenraus.
Die feinsalzige Mineralität wummert im Untergrund wie ein sanfter Bass. Das ist der unverkennbare Rhythmus dieses Weingutes. Moselriesling in einer unvergleichlichen Art.
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